Agentur für Ballett/Tanz und Bühne

Uwe Scholz

Die Choreographien des 2004 verstorbenen genialen Choreographen Prof. Uwe Scholz werden überall auf der Welt getanzt. Unsere Agentur vertritt den Inhaber der Rechte, Peter Lutz.

Foto: Andreas Birkigt

Uwe Scholz wurde am 31. Dezember 1958 im hessischen Jugenheim an der Bergstraße geboren. Mit nur vier Jahren erhielt er ersten Ballettunterricht, den er zwei Jahre später am Landestheater Darmstadt fortsetzte. Gleichzeitig erhielt er an der Staatlichen Akademie für Tonkunst in Darmstadt Klavier- und Gesangsunterricht, ursprünglich war sein Berufswunsch der des Dirigenten.
Mit dreizehn Jahren bestand er unter John Cranko die Aufnahmeprüfung an der Ballettschule der Württembergischen Staatstheater Stuttgart, wo er 1979 seine Ausbildung abschloss. Im gleichen Jahr als Mitglied des Stuttgarter Balletts unter Vertrag genommen, betraute Marcia Haydée ihn mit einer Reihe von choreographischen Arbeiten und sollte damit seine weitere Entwicklung am nachhaltigsten beeinflussen und prägen. 1982 wurde Scholz zum ersten “Ständigen Choreographen” des Stuttgarter Balletts nach Crankos Tod ernannt.
Darüber hinaus arbeitete Uwe Scholz auch als Regieassistent, Opernchoreograph (z.B. mit Hans Neuenfels, “Aida” in Frankfurt a.M.), Opernregisseur (z.B. Testimonium Festival in Israel, “Die Zauberflöte” in Nürnberg), als Schauspielassistent (Heyme) und in Produktionen für das Fernsehen.
Bereits als Sechsundzwanzigjähriger wurde Uwe Scholz Ballettdirektor und Chefchoreograph des Zürcher Opernhauses und leitete das Zürcher Ballett bis zum Jahr 1991.
Von 1991 bis zu seinem Tod war er Chef-Choreograf der Oper Leipzig. Uwe Scholz schuf Ballette von internationalem Rang, so unter anderem Haydns „Schöpfung“, Mozarts „Große Messe“, „Pax Questuosa“ von Udo Zimmermann, Berlioz' „Symphonie Phantastique“, „Rot und Schwarz“ nach Stendhal sowie Interpretationen von Bach-Werken und von Symphonien Bruckners, Beethovens, Schumanns und Prokofjews. Im Jahr 1993 wurde er zum Professor an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig ernannt. Außerdem gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Akademie der Künste zu Leipzig.
Scholz ist vor allem mit sinfonischen Balletten bekannt geworden. Seit 1977 hatte er über 100 Ballette zu Musik von der Klassik bis zur Moderne choreographiert. Seine hohe Musikalität, seine künstlerische Sensibilität und Wärme sowie eine elegante und stringente Linienführung auch in der Arbeit mit großen Ensembles machten ihn weit über die Grenzen Deutschlands hinaus berühmt. Unter anderem choreografierte er Ballette für die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die Ballets de Monte Carlo und immer wieder für das Stuttgarter Ballett. Seine letzten großen Choreografien waren „Le Sacre du Printemps“ in einer spektakulären Leipziger Doppelversion sowie „Scholz Notizen I“. Weitere Abende unter dem Titel „Notizen II“ und „Notizen III“ sowie Choreografien zu Wagners „Ring“ waren geplant.
Uwe Scholz starb im November 2004 – viel zu jung – nach langer Krankheit. Aber in seinem Werk lebt er weiter.
Offizielle Webseite des Rechteinhabers Peter Lutz: www.uwe-scholz.com

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