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Marco Goecke

Foto: Rahi Rezvani
Seine Ballettausbildung absolvierte Marco Goecke ab 1988 an der Ballettakademie der Heinz-Bosl-Stiftung München sowie am Königlichen Konservatorium Den Haag, wo er 1995 sein Diplom erhielt. Darauf folgten Engagements an der Staatsoper Berlin und am Theater Hagen. An diesem Theater schuf Goecke im Jahr 2000 seine erste Choreographie mit dem Titel Loch. Es folgten mehrere Choreographien für die Noverre-Gesellschaft mit Tänzern des Stuttgarter Balletts und eine Einladung an das New York Choreographic Institute. Im Juli 2003 gewann Goecke den Prix Dom Pérignon in Hamburg mit dem Stück Blushing, getanzt vom Stuttgarter Ballett. In den Jahren danach erhielt er zahlreiche Aufträge für internationale Kompanien wie zum Beispiel Les Ballets de Monte Carlo, Norwegisches Nationalballett, Pacific Northwest Ballet Seattle oder Staatsballett Berlin.
Mit der Spielzeit 2005/2006 wurde Marco Goecke zum Hauschoreographen des Stuttgarter Balletts ernannt und kreierte im Dezember 2006 dort sein erstes Handlungsballett Nussknacker, das später auch für den ZDFtheaterkanal verfilmt wurde. Von 2006 bis 2012 hatte Goecke den Titel des Hauschoreographen auch beim Scapino Ballet Rotterdam inne. Ab der Spielzeit 2013/2014 wurde er Associate Choreographer beim renommierten Nederlands Dans Theater. 2019 bis 2023 war er Gauthier Dance als Artist in Residence verbunden, von 2019-2023 war er außerdem Ballettdirektor des Staatsballetts Hannover.
Von den über neunzig Werken, die Goecke innerhalb von wenigen Jahren geschaffen hat, werden viele auch von Kompanien einstudiert, für die sie nicht ursprünglich geschaffen wurden, zum Beispiel in Tel Aviv, Sao Paulo, von Les Grands Ballets Canadiens de Montréal, vom Canadian National Ballet, Ballett-Theater München, Finnish National Ballet Helsinki, Stanislawsky Theater Moskau, Ballett Zürich, von der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf und der Wiener Staatsoper.
Goecke wurden mehrere internationale Preise zugesprochen, unter anderem 2005 der Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg, 2006 der Nijinsky Award Monte Carlo, 2015 Choreograph des Jahres in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Tanz, 2017 der Niederländische Tanzpreis Zwaan, sowie der italienische Preis Danzadanza für die beste Choreographie des Jahres. Das damit prämierte abendfüllende Werk Nijinski, das er 2016 für Gauthier Dance in Stuttgart geschaffen hat, wird seitdem mit großem Erfolg weltweit auf Tournéen gezeigt. 2018 wurde er mit seinem bei NDT uraufgeführten Stück “Wir sagen uns Dunkles” für den Prix Benois nominiert. 2022 wurde er sowohl mit dem Jiří-Kylián-Ring als auch mit dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet. Einen bequemen Überblick über sein Oeuvre bietet die 2016 erschienene Buchpublikation Dark matter (Königshausen & Neumann, Würzburg).
Zu seinen jüngsten Erfolgsarbeiten gehören das abendfüllende Stück “A Wilde Story” über den Schriftsteller Oscar Wilde für das Staatsballett Hannover sowie das 2023 entstandene “In The Dutch Mountains” für das Nederlands Dans Theater.

Ausschnitt aus "Whiteout"
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