Wild/Wald/Tanz - Fünf Galas in Benneckenstein ab 6. August 2016
Die Vorbereitungen für die Ballettgala „Wild/Wald/Tanz“ laufen auf Hochtouren. Bereits jetzt proben Tänzerinnen und Tänzer in verschiedenen Ländern für die Aufführung am 6. August 2016 in Benneckenstein. „Das Programm steht bereits“, sagt die Kuratorin der Gala, Nadja Kadel, die auf Einladung von Janek Liebetruth für den Tanzabend verantwortlich zeichnet. Es wird ein Abend mit Künstlern und Choreographen von internationalem Rang, und so ist es auch für Yvonne Madrid, die Produktionsleiterin vor Ort, wichtig, bereits jetzt so zu planen, dass alle gut untergebracht sein werden und vor allem die Möglichkeit haben, auch vor Ort noch zu proben.
Derzeit studieren die drei Tänzer Zaloa Fabbrini, Mikhail Soloviev und Zhani Lukaj, vom Ballet Nice Méditerranée, mit der Ballettmeisterin Eleonora Gori das von ihr choreograhoierte Ballettstück „Faun“, das Teil von „Wild/Wald/Tanz“ sein wird. In Tallin proben Marta Navasardan und Zachary Rogers mit ihrem Ballettmeister Daniel Otevrel den Pas de Deux „Blauer Vogel“ aus Dornröschen, ein Klassiker, der wie geschaffen ist für das Thema Wald. Das zweite Paar des Estnischen Nationalballetts, Chiara Annunziato und David Horn hingegen arbeiten an einem eher modernen Stück, das eigens für Benneckenstein geschaffen wird: Die junge italienische Tänzerin und Choreographin Chiara Annunziato befasst sich in ihrer Kreation, die den Titel „Innaturale“ trägt, mit dem Thema Mensch und Umweltzerstörung am Beispiel des Waldes und freut sich sehr, diese Choreographie auf der Open-Air Waldbühne zu zeigen.
Doch dies ist nicht die einzige Uraufführung des Abends. Eine weitere Weltpremiere steuert Lukas Timulak bei, der als Choreograph weltweit gefragt ist. Auch er hat bereits begonnen, ein Solo für Valentina Scaglia, die viele Jahre am Nederlands Dans Theater in Den Haag engagiert war, zu kreieren.
Weitere Beiträge des Abends kommen von Jorge Garcia Perez, der einigen bereits ein Begriff sein dürfte, sowie von dem Starchoreographen Marco Goecke, der auch schon in den vergangenen Jahren mit seinen Arbeiten im Harz vertreten war. Dieses Jahr wird Zhani Lukaj ein Solo aus Goeckes „Le Spectre de la Rose“ zeigen, ein Werk, in dem die vom Rosengeist zu den Klängen Carl Maria Webers verstreuten Blütenblätter sich mit dem Laub des Waldes vermischen werden.
(31.05.2016)