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Scapino Ballet gastiert mit großem Erfolg im Stuttgarter Kammertheater

Angela Reinhardt schreibt über die Aufführungen von Marco Goeckes "Nussknacker" im Tanznetz.

Foto: Nadja Kadel; Hauptrolle Klara: Annemarie Labinjo-van der Meulen

“Das kommt auch nicht allzu oft vor, dass eine Ballettkompanie eine fremde Truppe einlädt, das exakt gleiche Stück zu zeigen, das man zuhause auch im Repertoire hat. Aber über den Vorbereitungen für sein 50-jähriges Jubiläum hatte das Stuttgarter Ballett einfach keine Zeit, Marco Goeckes „Nussknacker“ wieder selbst einzustudieren und lud deshalb das holländische Scapino-Ballett, sozusagen Goeckes zweite Heimat, für vier Aufführungen ins Kammertheater ein.
Die vier Jahre alte poetische Groteske ist sicher eine der versponnensten Produktionen, die Tschaikowskys Partitur je erlebt hat, und gleichzeitig eine der fantasievollsten. Wie unterschiedlich neue Tänzer die drei Hauptpersonen charakterisieren, war schon an den verschiedenen Stuttgarter Besetzungen zu erleben. Das Mädchen Klara, das am Weihnachtsabend einen Nussknacker von ihrem Onkel geschenkt bekommt, lächelt hier bei Annemarie Labinjo-van der Meulen ein wenig frecher als die ernste, fast feierliche Elena Tentschikowa damals in Stuttgart, dafür ist der Nussknacker-Prinz Brandon O’Dell ein rechter Haudegen. Mit Rein Putkamer zaubert beim Scapino-Ballett ein total verspielter Drosselmeier, ein echter Märchenonkel, der unter seiner Bonbonperücke voll Vorfreude ins Publikum strahlt und sich über jede seiner Überraschungen selbst amüsiert.”
—> Vollständiger Artikel unter http://www.tanznetz.de/kritiken.phtml?page=showthread&aid=196&tid=19097

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(21.12.2010)

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